Mein Leben als DAU

Ich gestehe, ich war immer stolz auf meine Computerkenntnisse. Die Erfahrungen an der Universität Erlangen-Nürnberg haben mich jedoch Bescheidenheit gelehrt. Nach hiesigen Maßstäben gehöre ich wohl eher zur Gruppe der DAUs, der dümmsten anzunehmenden User.

Das fängst schon damit an, dass ich für jeden Internetdienst ein anderes Benutzerkonto benötige: eines für E-Mails und das Novell-Netzwerk, ein anderes für Mein Campus, wieder ein anderes für StudOn usw. Theoretisch müsste ich für alle diese Konten wenigstens die Passwörter nach meinem Standardsystem definieren können. Aber für StudOn ist dieses System zu kompliziert, weil es Sonderzeichen enthält, die in StudOn nicht zulässig sind. Also musste ich dafür ein Passwort definieren, das zwar viel unsicherer ist, das ich mir aber trotzdem nicht merken kann.

Auch mit den Benutzerkennungen ist es nicht so einfach. Bis ich in Mein Campus Noten eingeben konnte, musste ich erst über eine Woche lang E-Mails mit dem Support austauschen. Die erste E-Mail machte mich darauf aufmerksam, dass ich vor die Benutzerkennung, die mir per Post zugeschickt worden war, eine Null anhängen muss.

Zur Zeit schlage ich mich damit herum, in StudOn meine aktuelle Lehrveranstaltung so einzurichten, dass alle, die sich über Mein Campus dafür angemeldet haben, auch Zugriff auf die Lehrveranstaltung in StudOn haben. Aber auch das scheint wesentlich komplizierter zu sein als zum Beispiel diese Website in Drupal einzurichten.