Die Soziologie Pierre Bourdieus

Das Werk des französischen Soziologen Pierre Bourdieu (1930-2002) erfährt eine breite Rezeption und Diskussion in der Ungleichheits-, Bildungs- und Kultursoziologie, wie auch in der allgemeinen soziologischen Theorie. Die in wissenschaftlichen und öffentlichen Diskursen verbreiteten Begriffe „sozialer Raum“, „kulturelles Kapital“, „Feld“ und „Habitus“ sind maßgeblich von ihm (mit)geprägt worden. Sie sollen nach Bourdieus Verständnis einer herrschaftskritischen Analyse der Sozialstruktur gegenwärtiger Gesellschaft und ihren Reproduktionsmechanismen dienen. Mittels gemeinsamer Lektüre der nicht immer leicht zugänglichen Texte Bourdieus sollen zentrale Konzepte und Thesen des bourdieuschen Werks erarbeitet werden.

Teilnahmebedingung: Regelmäßige Lektüre der nach einleitenden Referaten zu diskutierenden Texte.

Bedingung für den Scheinerwerb: Referat und Hausarbeit

 

Einführende Literatur

  • Pierre Bourdieu/Loic J.D. Wacquant, 1996, Reflexive Anthropologie, Frankfurt.
  • Pierre Bourdieu, 1997, Die verborgenen Mechanismen der Macht, Schriften zu Politik & Kultur 1, Hamburg.
  • Pierre Bourdieu, 1997, Der Tote packt den Lebenden, Schriften zu Politik & Kultur 2, Hamburg.
  • Beate Krais/Gunter Gebauer, 2002, Habitus, Bielefeld.
  • Markus Schwingel, 2005, Pierre Bourdieu zur Einführung, Hamburg.
  • Filmporträt: http://www.spotting.at/soziologie-ist-ein-kampfsport
Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2010/2011
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
5.013, Mo 10:15-11:45
ECTS BA: 
7.5

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