Kollektive Identitäten: Nationalismus

In den komplex differenzierten Gesellschaften der Moderne ist häufig die Ausbildung von größeren Kollektiven mit einer eigenen Identität zu beobachten. Die dauerhafteste und vorherrschende Form ist dabei der Nationalismus, der trotz (oder wegen?) potentiell weltweiter Kommunikation, trotz teilweiser Auf- bzw. Ablösung nationalstaatlicher Regulierungskompetenzen ein zentrales Muster kollektiver Zugehörigkeit und Zuschreibung  bleibt.

Das Seminar widmet sich in einem ersten Teil den Versuchen einer theoretischen Einordnung dieses Phänomens. In einem zweiten Teil werden diese Beschreibungsformen anhand konkreter empirischer Beispiele diskutiert. In einem dritten Teil schließlich präsentieren die Studierenden eigene kleine Projekte aus dem Themenfeld des Seminars.

Das Seminar ist in seinem formalen Aufbau an eine wissenschaftliche Konferenz angelehnt: die Teilnehmenden suchen sich eine Projektidee aus, verfassen dazu ein Abstract, erstellen dazu eine 15minütige Präsentation im Rahmen des Seminars und formulieren diesen Vortrag dann zu einer Hausarbeit aus.

Achtung: Beginn am 19.10.

 

Leistungen für den Scheinerwerb: regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit, Abstract, 3 Kurzessais, Vortrag und Hausarbeit. 

Lektüre zur Vorbereitung:

Benedict Anderson (2005): Die Erfindung der Nation. Frankfurt/M.

 

 

Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2015/2016
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
5.012, Mo 12:15-13:45, Beginn: 19.10.
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
7.5

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