Determinanten und Disparitäten der Weiterbildungsforschung

Weiterbildung ist eine besondere Form der Bildung. Im Zuge des technischen und demographischen Wandels wird ihr immer mehr Bedeutung beigemessen. Das Konzept des lebenslangen Lernens vermittelt die Botschaft, dass sich auch Erwachsene kontinuierlich weiterbilden müssen, um ihre Beschäftigungsfähigkeit aufrecht zu erhalten.

„Jeder sollte bereit sein, sich ständig weiterzubilden“ – dieser Aussage stimmen laut der Daten des Betriebssystems Weiterbildung im Jahr 2003 immerhin 94 % der Befragten zu. Tatsächlich beträgt die Weiterbildungsquote in dieser Datenquelle aber nur 41 %. Wie kommt diese Diskrepanz zustande? Und warum schwanken Weiterbildungsquoten in verschiedenen Studien zum Teil sehr stark? Was zählt eigentlich alles als Weiterbildung? Genügt es, sich neues Wissen aus der Fachliteratur anzulesen oder sind damit Kurse in Verbindung mit einem Abschluss gemeint?

Mit diesen und ähnlichen Fragen werden wir uns im Seminar beschäftigen. Zunächst wird es darum gehen, den Untersuchungsgegenstand Weiterbildung und Einflussfaktoren auf das Weiterbildungsverhalten einzuführen. Anhand empirischer Arbeiten zu unterschiedlichen Aspekten der Weiterbildung werden wir analysieren, welche Personengruppen unter welchen Bedingungen an welchen Formen von Weiterbildung (nicht) teilnehmen. Gleichzeitig liegt der Fokus auch auf verschiedenen Datenquellen und ihrem Analysepotenzial hinsichtlich der Weiterbildungsforschung.

Teilnahmevoraussetzung:

  • Voranmeldung über mein campus

Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsscheins:

  • Regelmäßige und aktive Teilnahme
  • Lesen der Pflichtlektüre
  • Referat und Hausarbeit
Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2015/2016
Ort und Zeit: 
5.013, Mo 12:15-13:45
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
7.5

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