Wirtschaft und Gesellschaft in der soziologischen Theorietradition

Das Nachdenken über das Verhältnis von "Wirtschaft" und "Gesellschaft" steht von Beginn an im Mittelpunkt der soziologischen Theoriediskussion. Viele Klassiker der Soziologie setzten sich intensiv mit den kulturellen und soziologischen Grundlagen wirtschaftlicher Zusammenhänge sowie mit den sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen der "Entfesselung" des Wirtschaftslebens im Zeitalter der Industrialisierung auseinander. Ziel des Seminars ist es, unterschiedliche klassische Zugänge und Theorieperspektiven intensiver zu lesen und zu diskutieren, in denen soziologische Aspekte des Wirtschaftslebens und das Verhältnis von Wirtschaft und Gesellschaft in besonderer Weise thematisiert werden. Diese soll dazu führen, die Entstehungsgeschichte und die Grundlagen der Soziologie besser zu verstehen und grundlegende Fragestellungen und Perspektiven der Soziologie kennenzulernen, die angesichts aktueller Krisen und Entwicklungen im Wirtschaftsleben nicht an Aktualität und Brisanz verloren haben.

Das Hauptseminar richtet sich an Studierende mit einem ausgeprägten Interesse an soziologischen Theoriediskussionen und an der Lektüre klassischer soziologischer Texte. Eine kontinuierliche Mitarbeit wird erwartet.

Zur Einführung empfohlen:

Jens Beckert (1997). Grenzen des Marktes: Die sozialen Grundlagen wirtschaftlicher Effizienz. Campus.

Getraude Mikl-Horke (2008). Sozialwissenschaftliche Perspektiven der Wirtschaft. Oldenbourg.

Datenblatt
Semester: 
Sommersemester 2016
Ort und Zeit: 
5.012, Do 8.30 - 10.00
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
7.5

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