Bedingungen der Wissensproduktion in der Wissensgesellschaft

Basisinformationen
Beginn: 
2004
Ende: 
2006

Die These von der Wissensgesellschaft wird von vier Postulaten charakterisiert:

  1. Die Reproduktion der Gesellschaft wird zunehmend durch marktgängige, anwendungsbezogene und medialisierte Wissensformen geprägt.
  2. Durch die neuen Kommunikationsmedien wird die Produktion von Wissen zunehmend zeit- und ortungebunden.
  3. Die unter diesen Bedigungen entstehenden Vernetzungnen zwischen den Wissensträgern erreichen dadurch einerseits eine neue, potentiell globale Reichweite sowie einen virtuellen Charakter, andererseits durchbrechen sie die bisherigen Grenzen zwischen Wissensproduktion und Anwendung.
  4. Die neuen Bedingungen erfordern eine Flexibilität und Innovationsbereitschaft seitens der Wissensproduzenten.

Es ist zu prüfen, welche Formen der Milieubildung sich in Prozessen der Verschränkung von Wissensproduktion und -anwendung gegenwärtig finden lassen. Wie sieht die lokale Einbettung dieser Prozesse aus? Weisen Standorte des neuen Wissens bestimmte Merkmale auf? Gibt es eine räumlich ungebundene Wissensanwendung, bzw. nur "virtuelle" Milieus, oder muß man vielmehr davon ausgehen, daß konkrete Wissensproduktion und -anwendung immer auch eine lokale Bindung aufweisen, die sich allerdings unter den neuartigen Bedingungen der Wissensproduktion wandelt? Die Zielgruppe des Projekts stellen Berufsgruppen im Raum Erlangen dar, die als Träger des Wissenswandels im Bereich der E-Industrie, Medizin und Technik gelten.

Beteiligte Personen und Institutionen

Mitarbeiteranmeldung (nur für registrierte Benutzende)