Masterkurs
Gender: Theorie- und Forschungsperspektiven
Das Seminar hat zum Ziel, die Dimensionen von ‚Geschlecht’ aus soziologischer Perspektive zu reflektieren.
Methoden empirischer Sozialforschung für Politikwissenschaftler
Veranstaltungsart und ECTS* Seminar, MA Politikwissenschaft: ECTS 10
Inhaltliche Beschreibung
Das Seminar vermittelt methodologische Grundlagen empirischer Forschung. Wichtige Verfahren der Datenerhebung sowie Grundlagen der statistischen Datenanalyse werden anhand politikwissenschaftlicher Beispiele behandelt.
Einführende Literatur:
Kriminalität
Das Seminar gibt einen Überblick über soziologische Theorien devianten Verhaltens und „Klassiker“ der soziologischen Literatur zum Thema Kriminalität. Auch das Thema „Kriminalität und Gender“ soll diskutiert werden sowie die Frage, wie als „kriminell“ definiertes abweichendes Verhalten gesellschaftlich sanktioniert wird, welche neuen Politiken und Strategien sozialer Kontrolle aktuell erkennbar sind. Neben der Textlektüre sind evtl. auch Diskussionen mit ExpertInnen und/oder eine Exkursion in eine Haftanstalt angedacht.
Kommunikation und Medien
Kommunikation ist ein wichtiges, wenn nicht sogar das wichtigste Element der Sozialität. Der Masterkurs diskutiert in einem ersten Block einige zentrale Theorien und Metaphern der Kommunikation, von Schütz über Goffman, bis hin zu Garfinkel und Luhmann. In einem zweiten Block werden spezifische kommunikative Formen etwa Tischgespräche, Klatsch oder pädagogische Kommunikation anhand empirischer Beispiele untersucht. In einem dritten Block schließlich werden empirische Formen der medienbasierten Kommunikation vom Anrufbeantworter bis zum Chat in den analytischen Blick genommen.
Emotionen im sozialen Prozess
Emotionen sind keine reine Privatsache, wie man gemeinhin annimmt, sondern eng mit sozialen Prozessen verbunden. Heute gilt es, eine neue Verbindung zwischen soziologischen Beschreibungen der Gesellschaft, die vielfach kognitivistisch verengt waren, und dem zeitgenössichen Wissen über Emotionen und Leiblichkeit zu ziehen.
Sozialtheorien
Was verstehen wir in der Soziologie unter sozialem Handeln? Wie ist soziale Ordnung möglich? Wie wandeln sich soziale Ordnungen? Diese Fragen stehen im Zentrum einer Vielzahl von klassischen und zeitgenössischen soziologischen Theorien. Mit diesen grundsätzlichen Problemstellungen der Theoriebildung wird sich das Seminar dem entsprechend gründlich beschäftigen.
Gewalt und soziale Ordnung
Thema des Seminars ist die Rolle legitimer und illegitimer Gewalt in sozialen Ordnungsbildungen. Das Verhältnis von legitimer und illegitimer Gewalt unterliegt einem historischen Wandel, der – im Binnenbereich – moderner Sozialordnungen einer recht eindeutigen Tendenz folgt: Die Ausübung körperlicher Gewalt gilt außerhalb besonderer Organisationen und Situationen zunehmend als illegitim (Beispiele wären etwa der Wandel der Strafpraktiken oder der Erziehungspraktiken).
Multilinguale Arbeit. Habla espanol? Integration und Interessensvertretung vielsprachiger Organisationen im internationalen Vergleich
Die globalisierte Arbeitswelt scheint bereits an vielen Orten Realität geworden zu sein.
Arbeit, Reproduktion und Staatlichkeit in globalem Kontext
In der Vergangenheit hat u.a. die Finanzmarktkrise verdeutlicht, wie eng mittlerweile die globalen Verflechtungen von Produkt- und Arbeitsmärkten, aber auch von Erwerbsarbeit, Reproduktionsverhältnissen und staatlichen Regulierungen sind. Das Hauptseminar versucht daher die sowohl disziplinären als auch nationalstaatlichen Beschränkungen ‚klassischer’ Ansätze der Arbeits- und Industriesoziologie zu überwinden.
Wissenskulturen der Gegenwart
Dass “Wissen” ein zentraler Bestandteil von “Kultur” ist und dass jede Gesellschaft durch spezifische Wissensformen und Modi der Bewahrung und Weitergabe von Wissen gekennzeichnet ist, sind Gemeinplätze der Kultursoziologie und der Gesellschaftsanalyse.