Masterkurs
Soziologie der Medien
"Was wir über unsere Gesellschaft, ja über die Welt, in der wir leben, wissen, wissen wir durch die Medien", schreibt Niklas Luhmann (leicht abgewandelt). Medien sind, darin stimmen unterschiedlichste theoretische Ansätze und empirische Untersuchungen überein, ein konstitutiver Faktor von Sozialität, aber auch von Subjektivität.
Das Seminar greift soziologische und medientheoretische Analysen der komplexen Wechselwirkungen zwischen Gesellschaft, Individuen und Medien auf und diskutiert sie in Anwendung auf unterschiedliche mediale Phänomene.
Masterkurs Vergleich. Ges. analyse: Armut und Reichtum - global
Der Titel der Veranstaltung „Armut und Reichtum – global“ ist als thematischer Rahmen zu verstehen, innerhalb dessen die Masterstudierenden eigene Forschungsinteressen entwickeln und konzeptualisieren (lernen) sollen. Grundlagen der Theorie sozialer Ungleichheit werden dabei vorausgesetzt. Im Seminar werden zunächst einführend grundlegende Begriffe der Armuts- und Reichtumsforschung sowie ausgewählte aktuelle Theorieansätze zur Transnationalisierung sozialer Ungleichheit diskutiert.
Masterkurs: Subjektivierung der Arbeit - Subjektivierung der Bildung?
In der Arbeitssoziologie wird seit geraumer Zeit eine Subjektivierung der Arbeit diagnostiziert. Die flexibilisierte Arbeitswelt fordert vermehrt subjektive Anteile und Anteilnahme von den Beschäftigten. Sie sollen und wollen sich selbst kontrollieren und selbstverwirklichen. Berufsbiographische Flexibilität, Eigeninitiative und Selbstorganisation werden verlangt. In dem Seminar soll überprüft werden, inwiefern von einer analogen Subjektivierung der Bildung gesprochen werden kann.
Masterkurs "Bildung und Lebenslauf": Biographieforschung
Das soziologische Konzept von Biographie hat, wie Wolfram Fischer und Martin Kohli (1987) in einem Grundlagentext der 1980er Jahre deutlich machen, nicht das Individuum zum Gegenstand, sondern das “soziale Konstrukt Biographie”.
Masterkurs Theorie: Der amerikanische Pragmatismus
Im Seminar soll die philosophische Tradition des amerikanischen Pragmatismus (Charles Sanders Peirce, John Dewey, William James und George Herbert Mead) in intensiver Lektüre rezipiert und diskutiert werden. Der Pragmatismus gilt im Allgemeinen als die Hintergrundphilosophie der Soziologie des symbolischen Interaktionismus. Dies ist zwar richtig, aber verkürzt.
Forschungsseminar II: Leiharbeit
Das auf zwei Semester (SS 2011 und WS 2011/12) angelegte Forschungsseminar bietet die Gelegenheit, im Rahmen eines Forschungsprojektes die Verbindung zwischen theoretischer Fragestellung und empirischer Forschung praktisch zu erleben und zu gestalten. Gefördert werden damit Kompetenzen der Selbständigkeit, Analysefähigkeit und Kreativität bei der Erarbeitung, Operationalisierung und forschungspraktischen Umsetzung einer wissenschaftlichen Fragestellung. Es wird allgemeine Methodenkompetenz und insbesondere der adäquate Umgang mit qualitativem Datenmaterial erlernt.
Masterkurs "Kultur und Kommunikation": Städte und Regionen aus kultursoziologischer Perspektive
Die soziale Bedeutung von Raum und die räumliche Dimension von Vergesellschaftung wurden in der Soziologie lange Zeit vernachlässigt und unterschätzt. Entsprechend der etablierten Arbeitsteilung in den Sozialwissenschaften wurde die Erforschung räumlicher Aspekte lange Zeit hauptsächlich den Raumwissenschaften beziehungsweise der Geographie überlassen. Dies hat sich spätestens seit den 1990er Jahren mit dem sogenannten „spatial turn“ in den Sozial- und Kulturwissenschaften grundlegend geändert.
Masterkurs Theorie: Handeln, Ordnung und Wandel
Was verstehen wir in der Soziologie unter sozialem Handeln? Wie ist soziale Ordnung möglich? Wie wandeln sich soziale Ordnungen? Diese Fragen stehen im Zentrum einer Vielzahl von klassischen und zeitgenössischen soziologischen Theorien. Mit diesen grundsätzlichen Problemstellungen der Theoriebildung wird sich das Seminar dem entsprechend gründlich beschäftigen.