Soz Qf1
Bildung und soziale Ungleichheit
Das Bildungssystem ist einer der wichtigsten Orte für die Entstehung und Reproduktion von sozialen Ungleichheiten, aber auch für den Versuch ihres Ausgleichs. Die Soziologie der Bildungsungleichheit ist daher ein Bereich, der gleichermassen für die Lehre grosse Mengen an Wissen über Gegenwartsgesellschaften hervorgebracht hat, wie auch in der Forschung weiterhin vielfältige Fragestellungen bereithält. Das Seminar soll diese beiden Bereiche in einem Gleichgewicht halten.
Theorien sozialer Ungleichheit
Aus soziologischer Perspektive bedeutet ‚soziale Ungleichheit‘, dass Lebenschancen und gesellschaftlich wichtige Güter zwischen verschiedenen sozialen Gruppen einer Gesellschaft ungleich verteilt sind. Diese Ungleichverteilung wichtiger Ressourcen, wie Kapital, Macht, Bildung und Einkommen, schlägt sich in der Ordnung des sozialen Raums insgesamt nieder.
Solidarische Ökonomie
Der Begriff der „Postwachstumsgesellschaft“ und Ideen einer „solidarischen Ökonomie“ haben in Zeiten wirtschaftlicher wie auch ökologischer Krisen Konjunktur. Sie favorisieren Nachhaltigkeit statt kurzfristiger Profitlogik, Gemeinwirtschaft und „Commons“ statt Privatisierung, ein ganzheitliches Nachdenken über Produktions- und Reproduktionslogiken statt betriebswirtschaftlich begrenzter Kostenkalkulation und initiieren Pilotprojekte wie Tauschringe und Regionalgeld.
Stadt- und Architektursoziologie
Was ist Stadt, das Städtische und welche Rolle spielt die architektonische, atmosphärische und kreative Gestaltung von Gebäuden und Plätzen für das Urbane?
Geschlechterverhältnis und Zeit
Das patriarchale Geschlechterverhältnis der modernen Gesellschaft zeichnet sich dadurch aus, dass es eine strikte Unterscheidung zwischen Frauen und Männern erzwingt und als natürlich legitimiert. In der feministischen Sozial- und Kulturwissenschaft wird neben der Ungleichverteilung von Macht und Anerkennung zuungunsten von Frauen neuerdings verstärkt die geschlechtliche Ungleichheit bezüglich der Zeitdimension in den Blick genommen.
Digitale Zusammenarbeit
Cultural Studies
Throughout the development of sociological theory, there is one concept that prevails: social processes and ‘culture’ are interwoven and form a complex union. Depending on further premises and research interests, there are two different approaches in sociology to investigate those interdependencies: the sociology of culture, on the one hand, often attempts to explain cultural phenomena as a product of social processes, while on the other hand cultural sociology sees culture as a component of explanations of social phenomena.