Bakkalaureus Soziologie
Basisseminar Kultur und Kommunikation
Diese Einführungsveranstaltung stellt die Basiseinheit des oben genannten Studienschwerpunkts dar, an die weitere Proseminare im Grundstudium anschließen. Sie soll den Studierenden einen ersten Ein- und Überblick in das Gebiet der Kultursoziologie geben und eine für die Teilnahme an weiterführenden Veranstaltungen erforderliche Orientierung anbieten.
Computerbasierte Sozialitäten: Milieus, Netzwerke oder Kulturen?
Wikipedia, World of Warcraft oder Free/Open Source-Softwareentwicklung sind drei Beispiele für sich (welt)weit verbreitende neue, computerbasierte soziale Formen. Aber die Soziologie tut sich nach wie vor schwer, diese Formen zu beschreiben und einzuordnen.
Transnationale Arbeitsmärkte
Arbeitsmarktpolitik und Arbeitsmarktforschung folgen nach wie vor der ‚Container-Vorstellung’ (U. Beck) von Nationalgesellschaften; auch die Studien zur Internationalisierung von Arbeitsmärkten beschränken sich weitgehend auf In- und Outflow-Prozesse von Arbeitskräften aus der Perspektive nationaler Arbeitsmärkte: Wieviele Beschäftigte wandern aus, wie viele wandern ein?
Angst und Depression im flexiblen Kapitalismus
Phobische und depressive Störungen gehören aktuell zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, wobei sie auch oft zusammen auftreten. Zuerst lernen wir verschiedene psychologische Theorien zu diesen affektiven Störungen kennen. Im Hauptteil wird es um mögliche Zusammenhänge von gesellschaftlichem Wandel und Angst/Depression gehen.
Die Anerkennung der Gesellschaft. Philosophie, Soziologie und Psychologie der Anerkennung
Anerkennen meint vor allem das wechselseitige Erkennen und Respektieren der Freiheit sowie der Endlichkeit und Abhängigkeit des jeweils Anderen.
Macht und Ungleichheit
In dem Seminar werden unterschiedliche klassische und neuere Ansätze zur Konzeptualisierung von Macht und Herrschaft einerseits, sozialer Ungleichheit andererseits, sowie zum Zusammenhang der beiden Themenbereiche behandelt.
Einführende Literatur
- Bourdieu, Pierre, 1997, Die verorgenen Mechanismen der Macht, Hamburg.
- Geißler, Rainer, 42006, Die Sozialstruktur Deutschlands, Wiesbaden.
- Imbusch, Peter (Hrsg.), 1998, Macht und Herrschaft, Opladen.
Teilnahmebedingung:
Regelmäßige Lektüre
Forschungsseminar II: Leiharbeit
Das auf zwei Semester (SS 2011 und WS 2011/12) angelegte Forschungsseminar bietet die Gelegenheit, im Rahmen eines Forschungsprojektes die Verbindung zwischen theoretischer Fragestellung und empirischer Forschung praktisch zu erleben und zu gestalten. Gefördert werden damit Kompetenzen der Selbständigkeit, Analysefähigkeit und Kreativität bei der Erarbeitung, Operationalisierung und forschungspraktischen Umsetzung einer wissenschaftlichen Fragestellung. Es wird allgemeine Methodenkompetenz und insbesondere der adäquate Umgang mit qualitativem Datenmaterial erlernt.
Begleitübung 2 zur V: Statistische Analyseverfahren I
Kursbeschreibung folgt.
Soziologie der Emotionen - Emotionsarbeit in Organisationen
Inhaltliche Beschreibung
Das Seminar führt in drei Schritten in die Soziologie der Emotionen ein: Zunächst wird diskutiert, welche Beiträge die Klassiker der Soziologie für die Soziologie der Emotionen geleistet haben (Teil I). Daran schließt sich die vertiefte Analyse eines Spezialthemas, der Emotionsarbeit in Organisationen an. Es werden theoretische Zugänge zur Analyse von Emotionsarbeit vorgestellt (Teil II). In einem letzten Schritt werden exemplarische empirisch-sozialwissenschaftliche Studien behandelt.
Der Wandel von Biographie und Identität in der Moderne
In diesem Seminar soll der Wandel der Biographie und der Identität der Menschen im Zusammenhang mit der Herausbildung und Weiterentwicklung der modernen Gesellschaft bis in die Gegenwart hinein behandelt werden. Dabei werden auch die zentralen sozialwissenschaftlichen Konzepte von Biographie und Identität bearbeitet.