Magister Soziologie
Angst und Depression im flexiblen Kapitalismus
Phobische und depressive Störungen gehören aktuell zu den häufigsten psychischen Erkrankungen, wobei sie auch oft zusammen auftreten. Zuerst lernen wir verschiedene psychologische Theorien zu diesen affektiven Störungen kennen. Im Hauptteil wird es um mögliche Zusammenhänge von gesellschaftlichem Wandel und Angst/Depression gehen.
Macht und Ungleichheit
In dem Seminar werden unterschiedliche klassische und neuere Ansätze zur Konzeptualisierung von Macht und Herrschaft einerseits, sozialer Ungleichheit andererseits, sowie zum Zusammenhang der beiden Themenbereiche behandelt.
Einführende Literatur
- Bourdieu, Pierre, 1997, Die verorgenen Mechanismen der Macht, Hamburg.
- Geißler, Rainer, 42006, Die Sozialstruktur Deutschlands, Wiesbaden.
- Imbusch, Peter (Hrsg.), 1998, Macht und Herrschaft, Opladen.
Teilnahmebedingung:
Regelmäßige Lektüre
Foucault und die Gesellschaftskritik
Die sozialtheoretischen, historischen und ideengeschichtlichen Arbeiten Michel Foucaults gehören ein gutes Vierteljahrhundert nach seinem Tod zum festen Bestand des sozial- und kulturwissenschaftlichen Diskussionszusammenhangs. In den letzten Jahren ist an seine machtheoretischen Überlegungen nicht zuletzt auch im Rahmen kritscher Analysen des „neoliberalen Zeitalters“ vermehrt angeknüpft worden.
Neuere Forschungen aus der Sozial- und Kulturtheorie
Das Oberseminar richtet sich an fortgeschrittene Studierende (Bachelor, Master und Magister), Doktoranden und Mitarbeiter/innen mit einem Interessensschwerpunkt in den Bereichen Soziologische Theorie und Kultursoziologie. In der Veranstaltung werden sowohl relevante Neuerscheinungen als auch Abschluss- und Forschungsarbeiten der Teilnehmer und Teilnehmerinnen vorgestellt und diskutiert.
Nach einer Vorbesprechung am Montag, 24.10.11 von 18-20 Uhr, R. 5.052, wird das Oberseminar an ausgewählten Terminen nach Absprache mit den Teilnehmern stattfinden.
Forschungsseminar II: Leiharbeit
Das auf zwei Semester (SS 2011 und WS 2011/12) angelegte Forschungsseminar bietet die Gelegenheit, im Rahmen eines Forschungsprojektes die Verbindung zwischen theoretischer Fragestellung und empirischer Forschung praktisch zu erleben und zu gestalten. Gefördert werden damit Kompetenzen der Selbständigkeit, Analysefähigkeit und Kreativität bei der Erarbeitung, Operationalisierung und forschungspraktischen Umsetzung einer wissenschaftlichen Fragestellung. Es wird allgemeine Methodenkompetenz und insbesondere der adäquate Umgang mit qualitativem Datenmaterial erlernt.
Der Wandel von Biographie und Identität in der Moderne
In diesem Seminar soll der Wandel der Biographie und der Identität der Menschen im Zusammenhang mit der Herausbildung und Weiterentwicklung der modernen Gesellschaft bis in die Gegenwart hinein behandelt werden. Dabei werden auch die zentralen sozialwissenschaftlichen Konzepte von Biographie und Identität bearbeitet.
Berufsfelder für Soziologinnen und Soziologen
Blockseminar:
Samstag, 26.11.11 von 9.00-16.30 Uhr / Sonntag, 27.11. von 10.00-15 Uhr,
Samstag, 17. 12.11 von 9.00-16.30 Uhr
jeweils im Hörsaal ZMPT, Henkestrasse 91, Erlangen
Termin Vorbesprechung:
23.11.11, 12.15-13.45 Uhr, R. 5.012
Das Proseminar vermittelt einen Überblick über Berufsfelder für Soziologen mit ihren jeweiligen Stellenprofilen und Einstiegswegen. Von Referenten aus der Praxis erhalten die Teilnehmer Entscheidungshilfen zur Berufswahl und Hinweise zur Optimierung des eigenen Qualifikationsprofils.
Arbeitslosigkeit
Arbeitslosigkeit hat seit nunmehr knapp 40 Jahren in gravierender Form in Deutschland bestand, wird ebenso lange in Politik und Gesellschaft diskutiert, ein nicht unerheblicher Teil des Bruttoinlandsprodukts wird für Arbeitsmarktpolitik verwendet – dennoch stellt sie immer noch ein gravierendes Problem hierzulande dar.
Zur Praxis qualitativer Interviews: Offene Gesprächsführung kompetent gestalten
Ziel:
Methodologische Reflexion qualitativer Interviewformen, Stärkung der Gestaltungskompetenz schwieriger Interviewsituationen, Vermeidung von „Leitfadenbürokratie“
Konzeption:
Auswertungsansätze zur Analyse verbaler Daten
Qualitative Sozialforschung besteht ganz überwiegend in der Analyse von verschriftlichten verbalen Daten, also Textmaterial: egal, ob Interviews ausgewertet werden sollen, Gruppendiskussionen zu analysieren sind oder verbale Medieninhalte den Gegenstand der Analyse bilden, immer geht es um die Frage, wie diese textförmigen Materialien vor dem Hintergrund einer spezifizierten Fragestellung und eines theoretischen Bezugsrahmens einer systematischen Analyse zugeführt werden können. Im Seminar wollen wir uns mit den wichtigsten Auswertungsansätzen zur Analyse verbaler Daten beschäftigen.