Fußball und Gesellschaft

Das Fußballspiel nimmt trotz oder wegen seiner praktischen Irrelevanz einen zentralen Platz im Fokus lokaler wie globaler Öffentlichkeiten ein, wie nicht zuletzt im Zuge der diesjährigen Fußballweltmeisterschaft wieder deutlich werden wird. Gleichzeitig ist diese soziale Erscheinung wie kaum eine andere der Gegenwart geprägt von einer Vielzahl nationaler, ethnischer und geschlechtsbezogener Stereotypen, von merkwürdigen Ritualen und Gewalt.
Im Seminar werden in einem ersten Schritt die historische Entwicklung und einige zentrale Aspekte des modernen Fußballspiels in den analytischen Blick genommen; in einem zweiten Schritt sind die Teilnehmenden aufgefordert, eigene Arbeiten (etwa kleinere Forschungsprojekte oder Analysen spezifischer Aspekte des Spiels) in diesem Themenbereich zu erstellen, deren Ergebnisse schließlich auf einer Abschlusskonferenz präsentiert werden. Geplant ist auch eine Exkursion.

Voraussetzungen zum Erwerb eines Leistungsnachweises: Regelmäßige und aktive Teilnahme, 4 Kurzessais, Abstract, Vortrag und Hausarbeit.

Literatur zur Vorbereitung:

Marion Müller (2009), Fußball als Paradoxon der Moderne, Wiesbaden.

Adelmann/Parr/Schwarz (2003), Querpässe, Heidelberg

Klaus Theweleit (2006), Tor zur Welt. Fußball als Realitätsmodell, Köln.

Datenblatt
Semester: 
Sommersemester 2010
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
R. 5.052, Di 12:15-13:45
ECTS BA: 
7.5
ECTS andere: 
Mag 9 BAK 9
AnhangGröße
HS-Fussball-Seminarplan.pdf65.94 KB

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