Forschungsseminar II: Leiharbeit

Das auf zwei Semester (SS 2011 und WS 2011/12) angelegte Forschungsseminar bietet die Gelegenheit, im Rahmen eines Forschungsprojektes die Verbindung zwischen theoretischer Fragestellung und empirischer Forschung praktisch zu erleben und zu gestalten. Gefördert werden damit Kompetenzen der Selbständigkeit, Analysefähigkeit und Kreativität bei der Erarbeitung, Operationalisierung und forschungspraktischen Umsetzung einer wissenschaftlichen Fragestellung. Es wird allgemeine Methodenkompetenz und insbesondere der adäquate Umgang mit qualitativem Datenmaterial erlernt. Diese Kompetenzen sind in hohem Maße relevant sowohl für Studienabschlussarbeiten als auch für die spätere Berufstätigkeit. Das Seminar beschäftigt sich konkret mit dem politisch wie wissenschaftlich aktuellen Thema der Leiharbeit als prekärer Beschäftigungsform und wird partiell in Zusammenarbeit mit der IG Metall durchgeführt. Ziel ist es, die Situation zum Thema Leiharbeit in Betrieben der Metall- und Elektroindustrie im Bereich Mittelfranken erforschen.

Nachdem im Sommersemester 2011 Interviews mit Betriebsräten und Beschäftigten der Metallindustrie zum Thema Leiharbeit durchgeführt wurden, ist die zweite Hälfte des Forschungsseminars der Datenauswertung gewidmet. Es werden Interviewprotokolle diskutiert, Analyseebenen bestimmt und die einzelnen Auswertungsschritte gemeinsam diskutiert und durchgeführt. Am Ende des Semesters wird ein Abschlussbericht über die gemeinsam erarbeiteten Forschungsergebnisse erstellt.

Ein „Einstieg“ in das Seminar von StudentInnen, die im Sommersemester 2011 noch nicht daran teilgenommen haben, ist nur bedingt möglich und bedarf auf jeden Fall einer Rücksprache mit der Seminarleiterin.