Ethnomethodologie

Ethnomethodologie. Einführung in einen theorie- und methodenkritischen Erkenntnisstil

Die Ethnomethodologie geht davon aus, dass soziale Ordnung in alltäglichen situativen Vollzügen von den Mitgliedern einer Gesellschaft methodisch hervorgebracht wird. Sie rückt die Kompetenzen und Findigkeiten dieser Mitglieder in den Mittelpunkt und kritisiert, dass diese in vielen anderen soziologischen Ansätzen als „Beurteilungstrottel“ (judgemental dopes) erscheinen. Im Seminar werden zunächst die Grundzüge dieser Perspektive erarbeitet. Im Anschluss steht dann die ethnomethodologische Kritik an den unreflektierten Voraussetzungen der sozialwissenschaftlichen Forschungspraxis im Mittelpunkt.

 

Literatur zur Einführung:

Bergmann, J.: Ethnomethodologie, in: Flick, U. et al. (Hg.): Qualitative Forschung. Ein Handbuch, Reinbek bei Hamburg 2000, S. 118-135.

Cicourel, A. V.: Methode und Messung in der Soziologie. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1970.

Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2013/2014
Ort und Zeit: 
Dienstag, 14.15-15.45, Koll.haus 1.016
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
7.5

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