Interaktionismus

Das Seminar beschäftigt sich mit Hintergründen, Ausprägungen und Anwendungsfeldern zentraler interaktionistischen Theoriestränge in Frankreich, Deutschland und den USA sowie neueren grenzüberschreitenden Syntheseversuchen.

Unter Interaktionismus wird dabei ein 'drittes Paradigma' zwischen methodologischem Holismus und Individualismus verstanden. Letztere sind bemüht, mit jeweils eigenen Schwerpunktsetzungen und reduktiven Erklärungsmodellen das duale Verhältnis zwischen Akteur und Sozialstruktur auszuloten. Interaktionistische Ansätze hingegen versuchen, Reduktionen und dualistische Erklärungen zu vermeiden: Im Zentrum der soziologischen Erklärung stehen nicht länger äußere Zwänge oder individuelle Motive sowie ihre jeweiligen Aus- und Wechselwirkungen, sondern die praxisgeleitete prozessuale Verkettung konkreter Situationen.

Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2014/2015
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
5.012, Mo 10:15-11:45
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
5.0

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