Wissenschaftstheorien

Was machen Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler, wenn sie Wissenschaft betreiben? Die erste und selbstverständliche Antwort lautet: Sie produzieren wahres Wissen. Was aber ist: wahres Wissen, nach welchen Kriterien gilt Wissen als wahr oder falsch? Und wie verhalten sich wissenschaftliche Aussagen zu den Objekten, von denen sie etwas aussagen? Sind einmal als wahr deklarierte Aussagen immer wahr? Und wenn sie es nicht sind, warum nicht? Die erste Antwort auf die Frage, was Wissenschaft tut – wahres Wissen produzieren –, ist offenbar nur auf den ersten Blick selbstverständlich.

Was es heißt, wahres Wissen zu produzieren, wird in der Wissenschaftstheorie diskutiert. Das Seminar führt in einem ersten Schritt in allgemeine Fragen der Wissenschaftstheorie ein. Diskutiert werden grundlegende erkenntnistheoretische Fragen (z. B. was ist ein Gegenstand, was ist ein Begriff?), Fragen der Begriffs- und Theoriebildung (z. B. Erklären vs. Verstehen) sowie unterschiedliche wissenschaftstheoretische Konzepte (z. B. Popper, Kuhn). In einem zweiten Schritt werden diese allgemeinen Fragen auf die Soziologie als Wissenschaft bezogen.

 

Teilnahmebedingungen/ECTS-Punkte

kontinuierliche Mitarbeit; Bekanntgabe der Leistungsanforderungen in der ersten Sitzung

Einführende Literatur

  • Chalmers, Alan F. (1980): What is this thing called science? Milton Keynes.
  • Kuhn, Thomas S. (1981): Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen.  Frankfurt a. M. 
  • Karl R. Popper (1994): Die Logik der Forschung, Tübingen.
  • Schülein, Johann August/Reitze, Simon (2002): Wissenschaftstheorie für Einsteiger. Wien.
Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2014/2015
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
Mo 16:15-17:45, Kl. Hörsaal Mathematik
ab 13.10.
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
5.0

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