Imaginationen

Derzeit beobachten wir ein (wieder erwachtes) soziologisches Interesse am Begriff des Imaginären und der Imagination, sei es als empirischer Gegenstand oder als theoretische Kategorie. Die engagierten Debatten ereignen sich hierbei nicht trotz, sondern vielleicht gerade weil bisher kein fester Kanon oder gar Klassiker einer „Soziologie der Imaginationen“ als fester Bezugspunkt zur Verfügung stehen. Dabei finden wir Konzepte von „Imagination“ durchaus auch bei den Klassikern der soziologischen Theorie: als soziales Imaginäres, Vorstellung, Ideal, Utopie, Ideologie, Handlungsentwurf, Leitbild – freilich unter ganz unterschiedlichen Rahmungen, Prämissen und Zielsetzungen.

Im Seminar wollen wir uns dem Konzept des Imaginären aus verschiedenen Perspektiven annähern, danach fragen, welche empirischen und theoretischen Zugänge es zu eröffnen vermag und welchen Beitrag es zur (Kultur-)Soziologie leisten könnte.

Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2015/2016
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
5.052, Mo 14:15-15:45
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
7.5

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