Kreativität und Arbeit

Der Ruf nach Kreativität bzw. kreativem Handeln und Problemlösen ist allgegenwärtig. Sie wird  nicht mehr nur in den sogenannten kreativen Berufen vorausgesetzt, sondern mittlerweile in fast allen Branchen und Stellenangeboten als Kompetenz erwartet. Die Attraktivität eines Berufsbildes bzw. konkreten Stellen scheint positiv damit zu korrelieren für wie kreativ, schöpferisch oder auch innovativ diese Tätigkeiten im öffentlichen Diskurs gehalten werden. In dem Seminar wird die Frage gestellt wie es zu dieser starken (semantischen) Kreativierung von Arbeit kommt und wie diese 'schöpferische' Konnotierung die Ansprüche an Arbeit und damit auch das Lernen verändert; Wenn Schule nicht mehr der Ort sein soll, an dem die Welt über Fakten zugänglich gemacht wird, sondern über Kompetenzen, wie wird dann kreatives Handeln vermittelt? Zusätzlich sollen empirische Studien analysiert werden, die sich mit der Arbeits- und Lebenswelt von 'Kreativen' und auch Künstlern und deren häufig hochprekären Lebens- und Arbeitsbedingungen auseinandersetzen.

 

Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2016/17
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
Mo, 9:45-11:15, U 1.038
Sprache: 
Deutsch

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