Transnationale Bewegungen zwischen politischem Handeln und sozialem Engagement

In Zeiten hochgradig globalisierter Lebenswelten schwindet die Bedeutung nationaler Grenzen nicht nur in Bezug auf ökonomische Strukturen, sondern gerade auch im Hinblick auf soziopolitische Handlungsfähigkeit. Individuen vernetzen sich jenseits der nationalstaatlichen und gesellschaftlichen Grenzen. Sie konstituieren dadurch neue Handlungsformationen, die einen Kontrapunkt zur kapitalistischen Hegemonie im transnationalen Raum bilden. Diese Formationen stehen im Fokus des Seminars, das drei der wichtigsten transnationalen Strömungen der kapitalismuskritischen Linken näher betrachten wird: (Post-)Marxismus, Feminismus und Anarchismus. Zu jeder Strömung werden einerseits Grundlagentexte gelesen, andererseits konkrete soziopolitische Bewegungen (z.B. Occupy, Femen) analysiert. Dabei werden die soziopolitischen Bewegungen aus verschiedenen (kritischen) Blickwinkeln betrachtet und sowohl theoretisch beleuchtet als auch praxisrelevant untersucht.

Die jeweiligen Leistungen werden entsprechend der Prüfungsordnung gestaltet und zu Beginn des Seminars erläutert.

Literaturauswahl

Bakunin, Michail Alexandrowitsch (1995 [1871]), Gott und der Staat. Kramer: Berlin.

Butler, Judith (1990), Gender Trouble. Feminism and the Subversion of Identity. Routledge: New York/Abingdon.

Davis, Angela (1981), Women, Race, and Class. Random House: New York.

Goldman, Emma (1911), Anarchism and Other Essays. Mother Earth Publishing: New York.

Hardt, Michael/Negri, Antonio (2004), Multitude. Krieg und Demokratie im Empire. Campus: Frankfurt a.M./New York.

Unsichtbares Komitee (2010), Der kommende Aufstand. Edition Nautilus. Verlag Lutz Schulenberg: Hamburg.

 

Datenblatt
Semester: 
Sommersemester 2016
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
5.013, Do 16:15-17:45
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
5.0

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