Studienabbruch im Fach Soziologie

Basisinformationen
Beginn: 
2003
Ende: 
2004

Bundesweit sind Studienabbruchquoten in den Magisterstudiengängen deutlich höher als in Studiengängen, die mit Diplom oder Staatsexamen abschließen. Vermutlich ist diese Tatsache auf mehrere Faktoren zurückzuführen: so sind die letzteren Studiengänge stärker strukturiert, sie sind eindeutiger auf konkrete Berufsbilder ausgerichtet, und vermutlich liegen auch Effekte einer Selbstselektion der Studierenden vor. Am Beispiel des Studienganges „Soziologie” an einer Philosophischen Fakultät sollen folgende Fragen untersucht werden:
‒ Welche verschiedenen Typen von Studienabbruch sind zu unterscheiden und wie häufig sind sie jeweils vertreten: wurde das Studium dieses Faches überhaupt mit der Absicht, ein Examen abzulegen, aufgenommen? hat man in diesem Fach nur die Zeit bis zur Zulassung zu einem Numerus clausus-Fach überbrückt? hat man an eine andere Hochschule oder zu einem anderen Studienfach gewechselt? hat man gar das Studium ganz aufgegeben?
‒ Welche Gründe werden von den Betroffenen selbst für diese Entscheidung angeführt?
‒ Lassen sich Faktoren bestimmen, die mit dieser Entscheidung korrelieren? Sind sie eventuell kausal zu interpretieren.
Im Zentrum der Untersuchung steht eine Befragung der ehemaligen Studierenden, die sowohl telefonisch, in persönlichen offenen Interviews als auch postalisch durchgeführt wird. Die Analyse stützt sich zudem auf die Immatrikulationszahlen und wertet den Besuch der Pflichtveranstaltungen im Grundstudium aus.

 

Veröffentlichung:

Meinefeld, Werner (2007): Studienabbruch und Studienfachwechsel in der Soziologie: Ein Blick hinter die Zahlen. In: Soziologie, 36 Jg., H. 1, S. 45-62

Beteiligte Personen und Institutionen
Beteiligte Institutsangehörige: 
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