Differenzierung

Soziale Gedächtnisse Selektivitäten in Erinnerungen an die Zeit des Nationalsozialismus

Der Band greift kulturwissenschaftliche Thesen zu sozialen Gedächtnissen auf und wendet sie soziologisch. Dadurch geraten die Wechselbeziehungen zwischen sozialen Gedächtnissen und ihren Konstitutionsbedingungen in den analytischen Blick. Die Beiträge kreisen um die Frage nach der Selektivität von sozialen Gedächtnissen, also wie, was und nach welchen Kriterien erinnert oder vergessen wird.

Sebald, Gerd / Lehmann, René / Malinowska, Monika / Öchsner, Florian / Brunnert, Christian / Frohnhöfer, Johanna (2011): Soziale Gedächtnisse Selektivitäten in Erinnerungen an die Zeit des Nationalsozialismus. Bielefeld: transcript.

Zur Formierung sozialer Gedächtnisse

Gegenwärtige soziologische Theorien zu sozialen Gedächtnissen schließen typischerweise entweder an die Überlegungen von Halbwachs an und gehen von der Fundierung des sozialen Gedächtnisses in kollektiver Interaktion aus. Oder sie gehen vom Theorem funktionaler Differenzierung aus und binden soziale Gedächtnisse an Leitmedien und eine vorherrschende Differenzierungsform. Diskussion und Kritik der beiden Varianten des soziologischen Verständnisses sozialer Gedächtnisse münden in eine Untersuchung variierender und selektiver Mechanismen der Formierung sozialer Gedächtnisse.

Sebald, Gerd / Weyand, Jan (2011): Zur Formierung sozialer Gedächtnisse. In: Zeitschrift für Soziologie, 40 Jg., H. 3, S. 174-189.
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