Die "alternde Gesellschaft"- Risiko oder Chance fuer den Arbeitsmarkt?“

Die Bevölkerung in Deutschland wird in den nächsten Jahrzehnten schrumpfen und altern. Die Folgen des demographischen Wandels für den Arbeitsmarkt, die Bildungs- und Sozialversicherungssysteme sind zweifellos gravierend. Sie müssen aber keineswegs zu einer krisenhaften Entwicklung führen, wenn es gelingt, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft für die anstehenden tiefgreifenden Veränderungen zu sensibilisieren. Es gilt, Vorbereitungen zu treffen und den Wandel aktiv zu begleiten. Hierzu gehört, die Institutionen des Lebenslaufs anzupassen und das Arbeitsleben so zu gestalten, dass man erfolgreich und zufrieden ein längeres Arbeitsleben durchlaufen kann ebenso wie traditionelle Vorstellungen über die Lebenszeitstrukturierung zu verändern und eine einseitige negative Sicht auf das Alter abzubauen.

Das Seminar analysiert dabei die Wechselwirkungen zwischen Charakteristiken des Arbeitsmarkts, der Rentengesetzgebung, der betrieblichen Realität sowie den Wünschen, Vorstellungen und Fähigkeiten der Mitarbeiter sowie ihrer sozialen und familiären Einbettung. Gleichzeitig kann eine Analyse nicht nur aus soziologischer Perspektive erfolgen, vielmehr steht ein interdisziplinärer Ansatz (Psychologie, Ökonomie und Soziologie) im Vordergrund der Seminardiskussion.

 

Einführende Literatur:

  • Backes, G.M. (1997): Alter(n) als "gesellschaftliches Problem"? - Zur Vergesellschaftung des Alter(n)s im Kontext der Modernisierung. Opladen: Westdeutscher Verlag.
  • Bertelsmann Stiftung (Hg.)(2010): Wer, wo, wie viele ? Bevölkerung in Deutschland 2025. Verlag Bertelsmannstiftung.
  • Staudinger, Ursula (2007): Was ist Alter(n). Berlin, Springer.
  • Tivig, Thusnelda/Kühntopf, Stefan (2009): Demographic Risc Atlas. Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demographischen Wandels. 
Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2010/2011
Ort und Zeit: 
5.012, Fr 12.15-15:45, 14-tägig
ECTS BA: 
5.0

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