Identitäten in der Geschichte der Moderne

Jeder ist ein einzigartiges Unikum und doch teilen die Menschen einer Epoche einige Charakterzüge, Ansichten und Selbstverständlichkeiten. Darüber wie Menschen in einem bestimmten Zeitabschnitt im Allgemeinen so sind, machen sich Soziologen, Historiker (aber auch beispielsweise Romanciers) immer wieder Gedanken.

Soziologisch ausgedrückt reicht Gesellschaft bis in die Tiefen der Subjektivität. Die Gesellschaft ist ein Produkt der Menschen, diese aber auch Produkt ihrer Gesellschaft. Das gesellschaftlich Allgemeine im je Einzelnen unterlag in der Geschichte der Moderne ebenso umstürzenden Wandlungen, wie sich doch einige Gemeinsamkeiten als erstaunlich stabil erwiesen.

Im ersten Teil des Seminars versuchen wir uns ein Bild zu machen von Menschen im Zeitalter des Aufstiegs der bürgerlichen Gesellschaft, der faschistischen und der bürokratischen Gesellschaft. Im zweiten Teil konzentrieren wir uns auf Sozialfiguren unserer Jetztzeit.

 

Literatur

Weber, Max (2004). Die protestantische Ethik und der Geist des Kapitalismus. Hrsg. und eingel. von Dirk Kaesler. München: C.H.Beck

Adorno, Theodor W. (1995). Studien zum autoritären Charakter. Frankfurt/M.: Suhrkamp.

Riesman, David / Denney, Reuel / Glazer, Nathan (1967). Die einsame Masse. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt

Sennett, Richard (2005). Die Kultur des neuen Kapitalismus. Berlin: Berlin

Reckwitz, Andreas: Das hybride Subjekt. Eine Theorie der Subjektkulturen von der bürgerlichen Moderne zur Postmoderne. Weilerswist: Velbrück

 

Leistungsnachweis

Referat, Zusammenfassungen oder Essays, Hausarbeit

Datenblatt
Semester: 
Sommersemester 2011
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
5.052, Mi 14.15-15.45
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
5.0

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