*Basisseminar: Bildung und Lebenslauf

Wie wird aus einem Baby ein sozialer, gebildeter, bewusster und selbstbewusster Mensch mit einer Identität und mit individuellen Merkmalen und Kompetenzen? Sozialisationstheorie und Lebenslaufforschung beschäftigen sich mit der Gesamtheit der Einflüsse, die auf die Entwicklung der Persönlichkeit wirken und damit, wie diese angeeignet werden.

Wir begleiten den Einzelnen aus der Perspektive verschiedener Ansätze von der Wiege und dem Kinderzimmer (primäre Sozialisation) über die Schule und den Freundeskreis (sekundäre), der Uni und/oder dem Arbeitsplatz (tertiäre Sozialisation).

Unbestritten ist die Familie die wichtigste Sozialisationsinstanz, nur: was ist eigentlich eine Familie, wie ist sie entstanden und wie hat sie sich historisch verändert? Zwar glaubt jede/r etwas oder gar alles über die Familie zu wissen, doch gerade die Familie ist eine soziale Einrichtung, um die sich hartnäckig Mythen ranken, die sich aufzuklären lohnen.

Sodann wenden wir uns den Bildungsinstitutionen in Geschichte und Gegenwart zu. Was soll man eigentlich in der Schule lernen und was lernt man tatsächlich?

Dieses Seminar ist eine Einführung in das Studienfeld “Bildung und Lebenslauf”.

Teilnahmebedingungen/Scheinerwerb

Referat und Klausur.

Einführende Literatur

Tillmann, Klaus-Jürgen: Sozialisationstheorien. Eine Einführung in den Zusammenhang von Gesellschaft, Institution und Subjektwerdung. Rowohlt Reinbek bei Hamburg

Nave-Herz, Rosemarie: Ehe- und Familiensoziologie. Eine Einführung in Geschichte, theoretische Ansätze und empirische Befunde. Weinheim/München Juventa 

Abels, Heinz: Einführung in die Soziologie. Band 2: Die Individuen in ihrer Gesellschaft. 2., überarbeitete Auflage, VS Wiesbaden

Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2012/2013
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
Donnerstag, 10.15-11.45, R. 5.012
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
5.0

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