„Kapitalismustheorie und Arbeit“ – Aktuelle Beiträge der Arbeits- und Industriesoziologie zur Analyse der Gesellschaft

Obwohl die klassische Industriesoziologie mit ganzheitlichem Anspruch und Selbstverständnis gegründet wurde, hat sie sich seit den 1980er Jahren zunehmend zu einer „Bindestrichsoziologie“ entwickelt. Der Zusammenhang zwischen der Analyse der Veränderung von Arbeit und dem Wandel der Gesellschaft ging mehr und mehr verloren. Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise 2007 ff. hat nun allerdings in der breiten Öffentlichkeit insgesamt das Interesse an den „großen Fragen“ zugenommen, sodass Kapitalismustheorie allmählich auch wieder in den Blickwinkel der Sozialwissenschaften gerät. Damit steht die Arbeits- und Industriesoziologie vor der Herausforderung, Arbeit und Kapitalismus als „Schlüsselkategorien“ soziologischer Gesellschaftsanalyse für die Interpretation gesellschaftlicher Umbrüche fruchtbar zu machen.

 

Ziel des Seminars ist es, aktuelle Beiträge der Arbeits- und Industriesoziologie zur Analyse der Gesellschaft kennenzulernen und kritisch zu diskutieren. Dabei sollen aktuelle gesellschaftswissenschaftliche Theorien und Konzepte mit den Ergebnissen arbeitssoziologischer Forschung verknüpft werden. Zu den hier behandelten Aspekten von Arbeit zählen z.B. ihre Prekarisierung, Internationalisierung und Industrialisierung sowie die Geschlechterverhältnisse.

 

Datenblatt
Semester: 
Sommersemester 2013
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
Blockseminar, 29.-31.7.2013, 5.013
Vorbesprechung: 13.5.2013, 12.15-13.45 Uhr, PSG 00.5
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
5.0

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