Arbeit am Menschen

Der soziale Wandel und die technische Entwicklung beeinflussen maßgeblich Berufsbilder und das Entstehen neuer Berufs(Gruppen) oder auch deren Verschwinden. So werden Sattler immer seltener, ebenso wie Eisenbieger und wer hat schon einmal vom Handwerk des 'Spleißens' gehört.
Im Gegenzug ist eine Fülle von neuen Berufen und entsprechenden Berufsbildern entstanden und hier wiederum lassen sich viele der Gruppe der 'personenbezogenen sozialen Dienstleistungen' zuordnen. Entscheidendes Merkmal ist hier, dass die Arbeit in Interaktion geleistet wird, bzw. die Dienstleistung direkt durch das tätig sein an und mit einer Person entsteht. Dieses Seminar fragt nach der Position des Subjekts in der spätmodernen Arbeitswelt und wie diese Fokussierung das Arbeitshandeln und entsprechende Berufe verändert. Insbesondere muss man sich in diesem Feld auch der Frage stellen, welche Rolle Empathie für das Gelingen einer Dienstleistung spielt und inwiefern die Grenzen zwischen professioneller Funktion und privater Person verschwimmen oder gar verschwinden. Diese Fragen werden anhand der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Berufsbildern bearbeitet, die von der SterbebegleiterIn bis zur SexarbeiterIn reichen können.

Das Seminar beginnt erst am 24.04.

Leistungsanforderungen: Aktive Teilnahme. Präsentation eines Sitzungsthemas. Verfassen von drei Essays.

Zur Vorbereitung: Dunkel, W./Weihrich, M. (2010): Arbeit als menschliche Tätigkeit: Arbeit als Interaktion.In Voß, G./Wachtler, G. (Hg.): Handbuch Arbeitssoziologie. Wiesbaden, VS Verlag für Sozialwissenschafte, S. 177-200.

doi: http://dx.doi.org/10.1007/978-3-531-92247-8_6

Datenblatt
Semester: 
Sommersemester 2013
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
Mittwoch, 16.15-17.45 Uhr, 5.052
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
5.0

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