*Basisseminar: Arbeit und Organisation

Die Veranstaltung führt in Grundbegriffe und aktuelle Fragestellungen des Studienbereichs „Arbeit und Organisation“ ein. Nach einem historischen Rückblick auf die Herausbildung der industriellen Arbeitsgesellschaft werden die zunehmende Bedeutung von Wissen und Kommunikation, Prozesse der Dezentralisierung und Flexibilisierung sowie der Leistungsentgrenzung behandelt. Leitfragen sind dabei: Welche neuen Leitbilder werden im aktuellen Wandel der Arbeit entworfen? Welche Beschäftigtengruppen können den neuen Anforderungen besser entsprechen als andere und wer ist umgekehrt von zunehmenden Unsicherheiten und Risiken - durch Arbeitslosigkeit und atypische bzw. prekäre Beschäftigung (Leiharbeit, „Generation Praktikum“) - besonders betroffen? Wie verändert sich das Verhältnis von Erwerbsarbeit und privatem Lebensbereich? Und nicht zuletzt: Welche Auswirkungen hat dies auf die physische und psychische Gesundheit? Schließlich sollen Vorschläge zur alternativen Gestaltung der Arbeitswelt, wie etwa Bürgerarbeit/Grundeinkommen, das Konzept der Flexicurity oder aktuelle gewerkschaftliche Konzepte (Mindesteinkommen, „Gute Arbeit“) sowie Formen der Mitbestimmung behandelt werden.

Teilnahmebedingungen/Scheinerwerb

Referat und Hausarbeit/Essays

Einführende Literatur

  • Deutschmann, Ch. (2002): Postindustrielle Industriesoziologie, Weinheim und München
  • Mikl-Horke, G. (2007): Industrie- und Arbeitssoziologie, Wien, München
  • Minssen, H. (2012): Arbeit in der modernen Gesellschaft, Wiesbaden
Datenblatt
Semester: 
Sommersemester 2013
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
Freitag, 14.15-15.45 Uhr, 5.052
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
5.0

Mitarbeiteranmeldung (nur für registrierte Benutzende)