Forschungsseminar: Protest als Form des politischen Engagements von Studierenden

Spätestens seit der 68er-Bewegung scheint eine gewisse Wahlverwandtschaft zwischen dem Studentenstatus und dem Protest als Form des politischen Engagements zu bestehen. Ad hoc lässt sich dieses Phänomen relativ plausibel als kumulativer Effekt eines politisch sensibilisierenden höheren Bildungsniveaus im Kontext einer noch ungebundenen experimentierfreudigen Lebensphase erklären. Diese Sichtweise vernachlässigt jedoch die Vielschichtigkeit der Motivationen, die zu einer Beteiligung an politischen Protesten führen können. Ebenso verkennt Sie die Heterogenität der verschiedenen Fachkulturen, welche dem Studentenstatus inhärent sind. Im Forschungsseminar wollen wir auf Basis einer quantitativen Studie den folgenden Fragen nachgehen. 

1) Inwiefern besteht unter Studierenden eine Präferenz für politischen Protest?
2) Wie kann diese Protestpräferenz erklärt werden?
3) Inwiefern wird die Protestneigung durch die verschiedenen Fachkulturen beeinflusst?

Im Rahmen der zweisemestrigen Lehrveranstaltung sollen die Studierenden alle Phasen eines empirischen Forschungsprozesses durchlaufen.    

 

Datenblatt
Semester: 
Sommersemester 2014
Ort und Zeit: 
Dienstag, 12.15-13.45 Uhr (R. 5.012)
Donnerstag, 14.15-15.45 Uhr (R. 5.012)
Sprache: 
Deutsch
ECTS MA: 
10.0

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