Intersektionalität

In der Geschlechtertheorie wird sei einiger Zeit mit dem Begriff der „Intersektionalität“ an eine schon seit Jahrzehnten vor allem in der feministischen „gender-race-class“-Debatte zentrale Thematik neu angeknüpft: Unterdrückung, Benachteiligung, Diskriminierung werden nicht nur am Geschlecht festgemacht, sondern das Geschlecht ist dabei eng verwoben mit Kategorien wie ethnische Zugehörigkeit, soziale Herkunft, aber auch mit Sexualität, Alter oder anderen Aspekten der körperlichen Erscheinung.

Der Frage, was denn nun das Neue am Konzept der Intersektionalität ist und was sein Ertrag für die Analyse und Erklärung von Ungleichheiten sein könnte wollen wir im Seminar nachgehen und anhand der ausgewählten Texte insbesondere diskutieren, inwieweit in dieser Perspektive komplexe Ungleichheiten im Bereich von Arbeit und Organisation besser erfasst werden können als mit anderen Ansätzen.

Scheinerwerb:

Referat und schriftliche Arbeit

Literatur:

  • Acker, J. (2010): Geschlecht, Rasse und Klasse in Organisationen – Die Untersuchung von Ungleichheit aus der Perspektive der Intersektionalität. In: feministische studien, H.1/2010, S. 86-98
  • Klinger, C., Knapp, G.-A., Sauer, B. (Hg.) (2007): Achsen der Ungleichheit. Zum Verhältnis von Klasse, Geschlecht und Ethnizität, Frankfurt a.M.
  • Putschert, P., Meyer, K. (2010): Die Macht der Kategorien. Kritische Überlegungen zur Intersektionalität. In: feministische studien, H.1/2010, S. 130-142
  • Lutz, H., Vivar, M. T. H., Supik, L. (Hg.) (2010): Fokus Intersektionalität. Bewegungen und Verortungen eines vielschichtigen Konzeptes. Wiesbaden
  • Winker, G.,  Degele, N. (2009): Intersektionalität. Zur Analyse sozialer Ungleichheiten. Bielefeld
Datenblatt
Semester: 
Wintersemester 2011/2012
Lehrende: 
Ort und Zeit: 
R. 5.013
Dienstag 14.15-15.45
Sprache: 
Deutsch
ECTS BA: 
7.5
ECTS andere: 
BAK: 9

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