Soz T/Soz T-E/SozT-V/SozT-II
Mikrosoziologie
Was passiert, wenn Menschen direkt aufeinander treffen? Was sind die Spezifika von zufälligen face-to-face-Interaktionen? Welche Prozesse laufen in Gruppen ab, wie bilden sich hier Solidaritäten oder auch Macht- und Statusgefälle heraus? Wie stellen wir uns gegenüber anderen dar, welche Rollen spielen wir, und welche Rolle spielen bei all dem unsere Emotionen? Was passiert mit Menschen in totalen Institutionen (Gefängnisse oder Lager)?
Soziale Steuerung und Theorien der reflexiven Moderne - Gesellschaftstheoretische Perspektiven
Die Frage nach den Bedingungen und Möglichkeiten der Steuerung von „Gesellschaft“ begleitet die Soziologie seit ihren Anfängen. Für viele Studierende steht genau diese Frage häufig am Anfang ihres Interesses für die Soziologie. Man möchte „Gesellschaft verstehen“ lernen, um sie dann nach Möglichkeit besser „verändern“ bzw. „steuern“ zu können.
Kriminalitätstheorien
Zur Erklärung von Kriminalität (bzw. abweichendem Verhalten) stellt die Soziologie unterschiedliche Erklärungsansätze bereit. Im Seminar werden einige dieser Erklärungsmodelle vorgestellt und diskutiert.
Scheinerwerb: Referat, Hausarbeit
Einführende Literatur:
- Becker, H. S. (1963): Outsiders. New York.
- Garland, David; Sparks, Richard (Hg.): Criminology and Social Theory. Oxford: Clarendon.
- Lamnek, Siegfried (2007): Theorien abweichenden Verhaltens.
Die Logik alltäglicher Interaktionsordnungen. Einführung in die Soziologie Erving Goffmans
Erving Goffman (1922-1982) gilt als wichtiger soziologischer Autor der „zweiten Generation“. Er hat maßgeblich dazu beigetragen, der Soziologie eine auf alltägliche Interaktionsordnungen abzielende „Mikrofundierung“ zu geben. Dabei galt seine Analyse von Interaktionsordnungen immer auch der Verbindung zur gesamtgesellschaftlichen Normalität.
Kultursoziologie nach Durkheim
Durkheims Spätwerk "Die elementaren Formen des religiösen Lebens" aus dem Jahr 1912 stellt das ehrgeizige Unternehmen dar, den gesellschaftlichen Ursprung von Religion und damit von Kultur und Gesellschaft überhaupt aufzuklären. Zu diesem Zweck betrachtet Durkheim die seiner Einschätzung nach einfachste Religion – den Totemismus der australischen Ureinwohner –, welche jedoch alle Eigenschaften von Religion überhaupt zeigt: gemeinschaftliche Riten und Glaubensüberzeugungen sowie die Trennung des Heiligen vom Profanen.
Kritische Theorie und Poststrukturalismus
In den sozialwissenschaftlichen und sozialtheoretischen Diskursen, die sich als kritisch eingreifende, politisch-praktisch orientierte verstehen, sind Bezugnahmen auf die Traditionen der sogenannten älteren Kritschen Theorie der Frankfurter Schule sowie auf sogenannte poststrukturalistische Theorieansätze zu verzeichnen. Und dies sowohl alternativ und oppositionell, so dass Kritische Theorie und Poststrukturalismus als nicht miteinander vereinbare Konkurrenten erscheinen und auftreten, als auch in komplementärer Ergänzung als Theorien mit ähnlichen kritischen Ansprüchen und Stoßrichtungen.
*Soziologische Theorien
Soziales Handeln, soziale Ordnung und sozialer Wandel: Auf diese drei Begriffe lassen sich die zentralen Problemstellungen soziologischer Theoriebildung bringen. Die Vorlesung gibt einen Überblick über verschiedene sozialtheoretische Paradigmen und ihre Perspektiven auf diese Problemstellungen. Der Überblick reicht von den klassischen Theorieansätzen etwa von Marx, Weber und Durkheim bis zu den Theorieangeboten der Gegenwart.
Kultursoziologische Zeitdiagnosen
Seit den 1970er Jahren beschäftigt sich die Soziologie intensiv mit der Beobachtung und Interpretation von gesellschaftlichen Transformationsprozessen, was sich auch und gerade an entsprechenden Begrifflichkeiten wie ‚Risikogesellschaft’, ‚postindustrielle Gesellschaft’ oder ‚Erlebnisgesellschaft’ ablesen lässt. Allerdings finden sich bereits bei den ‚Klassikern’ der Soziologie, implizit wie explizit, spezifische Perspektiven und Deutungen der jeweiligen gesellschaftlichen Situation und ihres kulturellen bzw.
Soziologische Theorien in der Anwendung: Handlungstheorie und Alltagspraxis (zusätzlich, Do.)
Viele Studierende der Soziologie fragen sich im Laufe ihres Studiums des Öfteren, wozu die vielen unterschiedlichen Theorien, die sie in Vorlesungen und Seminaren kennenlernen, eigentlich „gut“, „nützlich“ – kurzum: zu „gebrauchen“ – sind. Die theoretische Sprache und die Eigenarten theoretischer Denkbewegungen sind vielen Studierenden gerade am Anfang ihres Studiums so fremd und ungewöhnlich, dass sie sich von Theorien im Allgemeinen eher abgeschreckt fühlen.
Soziologische Theorien in der Anwendung: Handlungstheorie und Alltagspraxis
Viele Studierende der Soziologie fragen sich im Laufe ihres Studiums des Öfteren, wozu die vielen unterschiedlichen Theorien, die sie in Vorlesungen und Seminaren kennenlernen, eigentlich „gut“, „nützlich“ – kurzum: zu „gebrauchen“ – sind. Die theoretische Sprache und die Eigenarten theoretischer Denkbewegungen sind vielen Studierenden gerade am Anfang ihres Studiums so fremd und ungewöhnlich, dass sie sich von Theorien im Allgemeinen eher abgeschreckt fühlen.