MA-FF
Masterkurs: Soziologie der Europäisierung und Transnationalisierung
Die zunehmende Globalisierung und auch die voranschreitende transnationale Vergesellschaftung Europas stellen die Soziologie vor neue Herausforderungen.
Kritische Wirtschaftssoziologie
Die gegenwärtigen Finanz-, Wirtschafts- und Budgetkrisen bieten einigen Anlass, kritisch über die Beziehungen von Wirtschaft und Gesellschaft, aber auch über liebgewonnene wissenschaftliche Überzeugungen nachzudenken. Die Veranstaltung wird sich deshalb – nach einigen Grundlagen wie Marx, Schumpeter, Michels, Polanyi, March/Simon – mit kritischen Gegenwartsdiagnosen aus der Wirtschaftssoziologie und angrenzenden Gebieten befassen.
Masterkurs Culture and Politics in Economic Development
Das Seminar beschäftigt sich mit der kontrovers diskutierten Frage nach der Rolle der 'Kultur' in der Gestaltung des Wirtschaftsprozesses und der Wirtschaftspolitik. Es soll sowohl aus ökonomischer als auch soziologischer Perspektive erörtert werden, inwieweit eine Kultur demokratischer Institutionen kausal für die wirtschaftliche Entwicklung ist: erweisen sich demokratische politische Institutionen als wirtschaftlich vorteilhaft oder sind autoritäre Regime ähnlich erfolgreich?
Masterkurs: Berufsbiographieforschung
Wie entwickeln sich Berufsidentitäten und -orientierungen in der Post-Adoleszenzphase? Welche typischen Problemkonstellationen, Handlungsstrategien und Verlaufsformen kann man beim Übergang vom Bildungswesen in die Arbeitswelt beobachten? Wie bewältigen Berufseinsteiger ihre ersten Jahre in der Arbeitswelt (oder auch nicht)? Welche Generations- und Milieuspezifika gibt es bei Übergangsbiografien?
Wirtschaftskrise und Klassenverhältnisse in Europa
In dem Seminar sollen Erklärungsansätze zur Wirtschaftskrise diskutiert werden sowie die Auswirkungen derselben auf die Klassenverhältnisse und politischen Diskurse ausgewählter europäischer Staaten.
Einführend:
Staatsgeheimnis Bankenrettung - DOKU 2013 ARTE: http://www.youtube.com/watch?v=Du7moCxj-Do
Moderne und Gewalt
Moderne Gesellschaften gelten in vielen soziologischen Beschreibungen als „zivilisiert“, und mit „Zivilisierung“ ist wesentlich der Verzicht auf Gewalt innerhalb des Nationalstaats gemeint. Phänomene entgrenzter Gewalt erscheinen in dieser Perspektive als ein „Rückfall“ oder als eine Abweichung. Häufigkeit und Ausmaß entgrenzter Gewalt im 20. Jahrhundert lassen Zweifel an solchen Beschreibungen aufkommen. Gewalt scheint nicht das unzivilisierte Andere moderner Kultur zu sein, sondern deren integraler Bestandteil.
Die Organisation von Vielfalt
Das Seminar widmet sich zunächst der Frage, wie wir Organisation(en) beschreiben sollten, wenn wir die Organisation von Vielfalt problematisieren wollen (Teil I). Daran knüpft eine Auseinandersetzung mit konzeptionellen Studien an, die Vielfalt in Organisationen aus unterschiedlichen soziologischen Perspektiven erschließt (Teil II). Darauf aufbauend werden beispielhafte empirische Studien diskutiert, in denen unterschiedliche methodische Zugriffe gesucht werden (Teil III).
Soziologie der Kompetenz. Das Subjekt zwischen Mündigkeit, Habitus und Humankapital
Kompetenz ist in aller Munde: Politiker sind wirtschaftskompetent, Manager führungskompetent, Unternehmen kernkompetent, das Arbeitsamt hat ein Kompetenzcenter, Frauen sind emotional kompetent, Schüler lesekompetent. Und, die Wissenschaft hat festgestellt, auch Säuglinge sind bereits kompetent.