Drittmittelprojekte
Kultur, Öffentlichkeit, Kommunikation. Inter- und intrakurelle Gesundheitsdiskurse in der Stadt
Moderne Städte sind kulturell differenzierte Städte. Diese Differenzen führen zur Bildung und gegenseitigen Abschließung von Gruppen. In der soziologischen Theorie wird die Frage nach einer angemessenen Beschreibung der öffentlichen Kommunikation zwischen diesen Gruppen unterschiedlich beantwortet. Eine empirisch fundierte Untersuchung von stadtöffentlichen Gesundheitskommunikationen in Erlangen soll hier zur Klärung beitragen. Die stadtöffentliche Kommunikation zwischen unterschiedlichen Gruppen vollzieht sich, so die These, als wechselseitiger Übersetzungsprozess.
Die Konstruktion von "Glocal Knowledge" Die kommunikative Genese von Wissen zwischen Globalität und Lokalität am Beispiel eines interkulturellen Unternehmens
"Culture matters" - dies ist ein aktuelles Stichwort in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Dabei werden Multikulturalität und Globalisierung als Vorgaben eines neues Kulturverständnisses und eines neuen Verständnisses von Wissenskonstitution hervorgehoben. Unser Forschungsinteresse gilt dem Wandel von Wissensstrukturen und Kommunikationsprozessen in einem international verflochtenen Wirtschaftsunternehmen.
Ökonomische Eliten im gesellschaftlichen Wandel. Eine Studie über den Generationenwechsel im deutschen Top-Managment
In dem Projekt wird nach den Handlungsorientierungen und Lebenserfahrungen herausragender Führungspersönlichkeiten gefragt, welche die ökonomische Entwicklung in Deutschland mit gestaltet haben. Rekonstruiert werden ihre historischen Interpretationen, Zeitdeutungen und Situationsanalysen. Zugleich soll herausgearbeitet werden, inwiefern sie Unterschiede zu der nachkommenden Generation der Führungskräfte sehen.
Zur Datenerhebung werden unterschiedliche Methoden kombiniert: Einzelinterviews, Tandeminterviews, Gruppendiskussionen und Delphi-Befragung
Biographien deutscher Flüchtlinge und Vertriebener
Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt mit dem Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, in dem sozialwissenschaftliche Biographieforschung und Ausstellungspädagogik miteinander verknüpft werden. In dem Projekt geht es um die exemplarische Erfassung und Dokumentation von Biographien deutscher Flüchtlinge und Vertriebener des Zweiten Weltkriegs, in denen der enge Zusammenhang von Lebensgeschichte und Gesellschaftsgeschichte auf je spezifische Weise zum Ausdruck kommt. Dazu soll ein möglichst breites Spektrum unterschiedlicher Biographien berücksichtigt werden.
Biographie und Religion
In dem Projekt wird der Zusammenhang von Biographie und Religion untersucht. Dabei geht es um die Bedeutung von Religion als Grundlage von Biographie und Identität und um den Wandel des Verhältnisses zur Religion während des Lebenslaufs. Ein besonderes Interesse gilt den Prozessen der Auseinandersetzung mit der Herkunftsreligion, der Hinwendung zu anderen Religionen sowie den verschiedenen Formen der Konversion. Berücksichtigt werden die christlichen Religionen, die jüdische Religion, der Islam, der Buddhismus und neuere religiöse Strömungen.
„Ein-Euro-Jobs“ in Deutschland. Fallstudien zur Auswirkung der SGB II-Arbeitsgelegenheiten auf Beschäftigungsstruktur und Arbeitsmarktverhalten von Organisationen
Gegenstand der qualitativen Studie ist die Untersuchung des Einflusses der im Rahmen von Hartz IV geschaffenen Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung („Ein-Euro-Jobs“) auf das betriebliche und sektorale Beschäftigungsverhalten von privatwirtschaftlichen, gemeinnützigen und öffentlichen Arbeitgebern, die direkt oder mittelbar an der Einrichtung der Arbeitsgelegenheiten beteiligt oder davon betroffen sind.
- ‚Ein-Euro-Jobs‘ in Deutschland. Qualitative Fallstudien zur Auswirkung der SGB-II-Arbeitsgelegenheiten auf Beschäftigungsstruktur und Arbeitsmarktverhalten von Organisationen
- Vom Ein-Euro-Jobber zum ‚regulären‘ Mitarbeiter? Eine Mixed-Methods-Evaluation zu innerbetrieblichen Übergängen aus öffentlich geförderter in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung
Soziale Erinnerung in differenzierten Gesellschaften
Die gegenwärtige Diskussion zum sozialen Gedächtnis ist durch kulturwissenschaftlich geprägte Theorien dominiert. Diese Theorien bauen auf der Unterscheidung zwischen zwei getrennten Formen des Gedächtnisses, dem kommunikativen und dem kulturellen Gedächtnis, auf. Wir gehen demgegenüber davon aus, dass sich in differenzierten Gesellschaften mit hohem Anteil an (massen-)medialer Kommunikation diese Trennung ebenso wenig aufrecht erhalten lässt wie die damit verbundene eindeutige Zuordnung von Medien zu Gedächtnisformen.
- „Da war plötzlich alles nicht mehr gut, was mal gut war.“ Die DDR und ostdeutscher Rechtsradikalismus zwischen Diskurs und Familiengedächtnis
- Sinn und Gedächtnis
- Formen und Funktionen sozialen Erinnerns. Sozial- und kulturwissenschaftliche Analysen
- Erinnern und Vergessen: Erinnerungskulturen im Lichte der deutschen und polnischen Vergangenheitsdebatten
- Generation and Transition: East German Memory Cultures
- Soziale Gedächtnisse Selektivitäten in Erinnerungen an die Zeit des Nationalsozialismus
- Zur Formierung sozialer Gedächtnisse
- Formen des Vergessens bei Alfred Schütz
- Die Sicherheiten des Gedächtnisses
- Gedächtnis und Transformation
- Soziale Erinnerung in differenzierten Gesellschaften. Endbericht
- Soziales Gedächtnis in differenzierten Gesellschaften -- Antrag, gekürzte Version
- Aspects of a Theory of Memory
- Die familiale Tradierung von nationalsozialistischen Identitätszuschreibungen. Eine Fallrekonstruktion
- Transformation, Generation, Erinnerung: Ostdeutsche Perspektiven auf Vergangenheit und Gegenwart vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Transformation
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Zur Integration sprachkultureller Minderheiten durch fremdsprachige Radiosendungen
Das Projekt ist ein Teilprojekt einer größeren Studie zu Migration und Medien in der Schweiz und wird in Kooperation mit dem Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich (Prof. Dr. Bonfadelli) durchgeführt. Unser Teilprojekt fragt nach dem Integrationsbeitrag von fremdsprachigen Radiosendungen, die sich gezielt an sprachkulturellen Minderheiten in der Schweiz richten.
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Bedingungen der Wissensproduktion in der Wissensgesellschaft
Die These von der Wissensgesellschaft wird von vier Postulaten charakterisiert:
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Transnationale Arbeitnehmerkooperation
Kurzbeschreibung
Im Forschungsprojekt werden interkulturelle Verständigungsleistungen als Grundlage gelingender transnationaler Arbeitnehmerkooperationen empirisch untersucht. Wie gelingt die Überbrückung divergierender Interessen und kultureller Unterschiede, und lassen sich Anzeichen einer handlungsleitenden Solidaritätsgenese im Sinne der Entwicklung einer europäischen Mitbestimmungskultur auffinden?
- Kultur in der europäischen betrieblichen Mitbestimmung: eine oder viele?
- Solidarität in der europäischen betrieblichen Mitbestimmung als theoretische Herausforderung – ein kultursoziologischer Lösungsvorschlag
- "Das Umfeld ist bei ihnen völlig anders". Kulturelle Grundlagen der europäischen betrieblichen Mitbestimmung
- Kulturelle Einflüsse auf die betriebliche Mitbestimmung
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