Soz Qf2
Hermeneutische Adoleszenzforschung
Der Jugendliche „wehrt seine Triebregungen ab, gibt ihnen aber auch nach; er vollbringt Wunder an Selbstbeherrschung, ist aber auch ein Spielball seiner Gefühle. Er ist gleichzeitig in voller Revolte und voller Abhängigkeit. Er ist bereit, sich selbst aufzugeben und anderen hörig zu werden, sucht aber gleichzeitig seine eigene Identität; er hat mehr künstlerisches Verständnis, ist idealistischer, großzügiger und uneigennütziger als je zuvor oder nachher; aber er ist auch das Gegenteil: egoistisch, selbstsüchtig und berechnend“ (Anna Freud, 1958).
Kulturwandel der Seele
Jede/r ist ein einzigartiges Unikum und doch teilen die Menschen einer Epoche einige Charakterzüge, Ansichten und Leiden. Darüber wie Menschen in einem bestimmten Zeitabschnitt im Allgemeinen so sind, machen sich Soziologen und Psychologen immer wieder Gedanken.
Lesen und Schreiben
Lesen und Schreiben sind fundamentale, gesellschaftliche Kulturtechniken. Die Produktion und Distribution von Wissen ist daran gebunden. Entsprechend sind die neuzeitlichen Wissenschaften ohne diese Kulturtechniken nicht vorstellbar. Das Seminar führt in theoretischer und auch historischer Hinsicht in die Thematik ein und bietet mit Übungen in einer Schreibwerkstatt auch eine praktische Einführung in das soziologische Lesen und Schreiben.
Bildungssoziologie
Die Bildungssoziologie beerbt einerseits die Bildungstheorie der Philosophie, andererseits bevölkerungspolitisches und -ökonomisches Denken. Es entwickelt sich im Laufe der zweiten Hälfte des 20.Jahrhunderts relativ eng entlang bildungspolitischer Fragen, die entsprechenden Konjunkturen unterworfen sind: Von der ersten ‚Bildungskatastrophe’ über die ‚Bildungsexpansion’ zum ‚PISA-Schock’.
Soziologie der Kompetenz
Der Begriff der Kompetenz hat insbesondere im Diskurs der Wissensgesellschaft und in den Bildungswissenschaften in den letzten Jahren einen enormen Bedeutungsgewinn erfahren. Das Seminar nimmt diese Entwicklung zum Anlass, um dezidiert soziologische Zugänge der Kompetenzforschung vorzustellen.
*Basisseminar Bildung und Lebenslauf
Dieses Seminar führt in die Grundbegriffe des Studienschwerpunktes Bildung und Lebenslauf ein. Der Begriff der Sozialisation bezeichnet dabei in der Soziologie den lebenslangen und von den Individuen aktiv gestalteten Prozess der Identitätsentwicklung im Austausch mit der sozialen und materiellen Umwelt. Die Lebensphasen der Kindheit und Jugend, des Erwachsenseins und des Alters werden im Seminar ebenso behandelt wie die wichtigen Instanzen des primären und sekundären Sozialisationsprozesses: Familien/private Lebensformen, Bildungseinrichtungen und Beziehungen zu Gleichaltrigen.
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