Lehramt Sozialkunde
Einführung in die Soziologie
In dieser Vorlesung wird eine Einführung in die Soziologie für Studierende des Grund-, Haupt- und Realschullehramtes Sozialkunde gegeben. Zu Beginn werden die Grundlagen, wichtige theoretische Ansätze und empirische Methoden des Faches erarbeitet. Im Anschluss wird der Wandel der Sozialstruktur Deutschlands von der Vormoderne bis zur Gegenwart in Grundzügen dargelegt. Auf dieser Basis werden zentrale soziologische Themen diskutiert.
Einführung in die Soziologie
Soziologie beschäftigt sich als empirische Wissenschaft mit dem gesellschaftlich strukturierten Zusammenleben von Menschen. In der Vorlesung zur Einführung in diese Disziplin wird es insbesondere darum gehen, die Studierenden an die spezifische Perspektive der Soziologie auf ihren Gegenstandsbereich heranzuführen. Dazu werden wir uns mit zentralen Fragestellungen, theoretischen Konzepten und Grundbegriffen des Faches auseinandersetzen.
Soziologische Theorie
Das Seminar führt in zentrale soziologische Begriffe, Theorien und Modelle ein. Da die entscheidenden Begriffe, mit denen die Soziologie die soziale Wirklichkeit zu erfassen sucht, aus theoretischen Konzeptionen und Analysen hervorgegangen sind, ermöglicht eine Beschäftigung mit soziologischen Hauptbegriffen gleichzeitig eine gute Einführung in relevante soziologische Theorien.
Teilnahmebedingungen/Scheinerwerb
Voraussetzungen für den Scheinerwerb sind die regelmäßige, aktive Teilnahme, fünf Essays und die schriftliche Hausarbeit.
Sozialstruktur I
Im Mittelpunkt stehen die wesentlichen sozialstrukturellen Entwicklungen seit Ende des 19. Jahrhunderts bis 1945. Das Seminar überspannt die Zeit des Kaiserreichs, die beiden Weltkriege, die Weimarer Republik und den Nationalsozialismus, wobei – vor dem Hintergrund der politischen, sozialen, demographischen, kulturellen und ökonomischen Prozesse – ein besonderes Augenmerk dem Wandel von Familie, der Geschlechterverhältnisse, des Bildungswesen und der -chancen und der Entwicklung der sozialen Ungleichheit gelegt wird.
Sozialisation und (De)Konstruktion der Geschlechtsidentität
Geschlecht zählt zu den zentralen Strukturkategorien der Gesellschaft. Lebenschancen (Beruf, Einkommen, Status) sowie Identitätsangebote und –zumutungen werden über Zuordnung und Zugehörigkeit zur männlichen oder weiblichen Geschlechtskategorie vermittelt.
Sozialisationstheorien
Sozialisation ist „der Prozess der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit in wechselseitiger Abhängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten sozialen und materiellen Umwelt“. (Geulen/ Hurrelmann 1980: 51)
Moderne und Individualisierung
In diesem Seminar wird der Zusammenhang zwischen der Geschichte der Moderne und dem Prozess der zunehmenden Individualisierung behandelt. Dabei werden zum einen die realen Entwicklungsprozesse untersucht. Zum anderen werden prominente Theorien diskutiert, die diesen Zusammenhang darzustellen und zu erklären versuchen.
Theorien gesellschaftlicher Modernisierung
Wie lässt sich gesellschaftliche Entwicklung begreifen? Als Modernisierung. So jedenfalls lautet die Antwort einer – breit vertretenen – soziologischen Position. Was aber genau unter Modernisierung zu verstehen ist und wie sich Entwicklung begrifflich fassen lässt, wird recht unterschiedlich beantwortet. Im Seminar werden gegenwärtige Theorien gesellschaftlicher Modernisierung vorgestellt und diskutiert.
Soziale Ungleichheit
Gesellschaftlich wichtige Ressourcen wie bspw. Kapital, Macht, Bildung, Einkommen sind zwischen verschiedenen sozialen Gruppen einer Gesellschaft ungleich verteilt. Welche Erklärungen und Deutungen gibt es für die soziale Ungleichheit in der Sozialstruktur moderner Gesellschaften? Zur ‚Beantwortung’ dieser Frage sollen in dem Seminar klassische und aktuelle Theorien über soziale Ungleichheit gelesen und diskutiert werden.
Einführung in die Sozialstrukturanalyse
Die Vorlesung gibt eine Einführung zu grundlegenden sozialstrukturellen Entwicklungstendenzen in Deutschland sowie in modernen westlichen Gesellschaften. Dabei stehen die folgenden Dimensionen und Aspekte im Zentrum: demographische Entwicklung, Familienmuster, soziale Ungleichheit, Bildung, Migration, Geschlechterverhältnisse.
Die Einführung wird von mehreren (freiwillig zu besuchenden) Tutoriumsveranstaltungen begleitet, in deren Rahmen die Vorlesungsinhalte wiederholt und diskutiert werden können.