Soz Qf4
Wissenschaft als Erwerbsarbeit
Was tun WissenschaftlerInnen, wenn sie arbeiten? Und unter welchen Bedingungen tun sie dies? Was kennzeichnet die Organisation wissenschaftlicher Arbeit? Wie steht es um das Verhältnis von 'Arbeit' und 'Leben' von WissenschaftlerInnen?
Im Seminar fragen wir nach den Merkmalen und Spezifika von ‚Wissenschaft als Beruf‘ (Weber 1918) und versuchen zu klären, wodurch sich wissenschaftliche Arbeit in Abgrenzung zu anderen Feldern hochqualifizierter (Wissens-)Arbeit auszeichnet.
Subjektivierung von Arbeit
In der Arbeitssoziologie wird seit geraumer Zeit eine Subjektivierung der Arbeit diagnostiziert. Die flexibilisierte Arbeitswelt fordert vermehrt subjektive Anteile und Anteilnahme von den Beschäftigten. Sie sollen und wollen sich selbst kontrollieren und selbstverwirklichen. Berufsbiographische Flexibilität, Eigeninitiative und Selbstorganisation werden verlangt.
Vom Eldorado guter Arbeit zur Burn-Out-Zone? Neue Arbeitsbelastungen in der Wissensarbeit
Kontakt tobias [dot] kaempf [at] isf-muenchen [dot] de
Hochqualifizierte Arbeitsbereiche galten lange Zeit geradezu als ein Eldorado „guter Arbeit“.
*Basisseminar Arbeit und Organisation
Die Veranstaltung führt in Grundbegriffe und aktuelle Fragestellungen des Studienbereichs „Arbeit und Organisation“ ein. Nach einem historischen Rückblick auf die Herausbildung der industriellen Arbeitsgesellschaft werden aktuelle Tendenzen des Wandels der Arbeitswelt, wie die zunehmende Bedeutung von Wissen und Kommunikation, Prozesse der Dezentralisierung, Flexibilisierung und Leistungsentgrenzung behandelt. Leitfragen sind dabei: Welche neuen Leitbilder werden im aktuellen Wandel der Arbeit entworfen?
*Basisseminar Arbeit und Organisation
Diese Veranstaltung führt entlang des historischen Wandels der Erwerbsarbeit in zentrale Grundbegriffe und Fragestellungen des Studienbereichs ‚Arbeit und Organisation‘ ein. Nach einem historischen Rückblick auf die Herausbildung der industriellen Arbeitsgesellschaft werden aktuelle Entwicklungen wie u.a. die Ausweitung wissensintensiver und interaktiver Dienstleistungstätigkeiten, die Flexibilisierung und Ökonomisierung der Arbeitsorganisation oder die Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse thematisiert.
Einführung in die Wirtschaftssoziologie
Die Wirtschaftssoziologie, die in den letzten Jahrzehnten und insbesondere seit der Finanzkrise einen Aufschwung erlebt hat, analysiert ökonomisches Handeln als soziales Handeln, das in kulturelle und soziale Kontexte ‚eingebettet’ ist.
Nach einem kurzen Einblick in klassische Texte der Wirtschaftssoziologie im ersten Teil des Seminars werden im Anschluss charakteristische theoretische Ansätze (Institutionalismus, Netzwerktheorie) und Themenfelder (Märkte als soziale Strukturen) dieser ‚neuen Wirtschaftssoziologie’ behandelt.
Soziologie der Kompetenz
Der Begriff der Kompetenz hat insbesondere im Diskurs der Wissensgesellschaft und in den Bildungswissenschaften in den letzten Jahren einen enormen Bedeutungsgewinn erfahren. Das Seminar nimmt diese Entwicklung zum Anlass, um dezidiert soziologische Zugänge der Kompetenzforschung vorzustellen.
Beschäftigungssicherung in Zeiten der Krise - ein internationaler Vergleich
Die Arbeitsmärkte verschiedener Länder haben sehr unterschiedlich auf den weltweiten Nachfrageeinbruch in Folge der Finanzmarktkrise reagiert. Das Seminar geht zunächst der Frage nach, welche Institutionen zu diesen unterschiedlichen Entwicklungen geführt haben. Darüber hinaus stellt sich aber auch die Frage, wie stark Institutionen am Arbeitsmarkt als Ausprägungen des Wohlfahrtstaates übertragbar sind.
Sociology of Labour Conflict
The seminar is interested in the origins and main features of workplace conflicts in capitalist societies. It analyses first the conflict of interest that lies at the heart of capitalist employment relationship and tries to figure out, under which conditions it gives rise to individual or collective action. How do workers come to define their interests in collective or individual terms? How and why do people acquire a sense of injustice or grievance? The seminar will be based mainly on English and American discussions on industrial relations, mobilization processes and strikes.
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