Soz Qf1
Die Unterschicht - Die gesellschaftliche Reproduktion sozialer Ungleichheit
Nachdem spätestens in den 60er Jahren die Auswirkungen der Bildungsexpansion sowie des Wirtschaftswachstums in der Bundesrepublik spürbar wurden, schien sich das Problem der sozialen Ungleichheit im gesellschaftlichen Wohlstand aufzulösen.
Arbeit und Geschlecht
Die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern und die damit verbundene Ungleichheit weisen nach aktuellen Zahlen eine hohe Kontinuität auf: Die familiale Betreuungs- und Pflegearbeit (carework) wird überwiegend und meist unentgeltlich von Frauen übernommen. Frauen sind zwar mittlerweile fast genauso häufig erwerbstätig wie Männer, dabei aber überdurchschnittlich prekär beschäftigt. Sie haben nach wie vor geringere Aufstiegschancen in betrieblichen Hierarchien, diskontinuierlichere Erwerbsbiografien u.ä.m.
Geschlechterforschung
Das Seminar 'Geschlechterforschung' reflektiert die sozialen Dimensionen von ‚Geschlecht’ aus soziologischer Perspektive. Dabei stehen weniger die Wirkungen und der Stellenwert von Geschlecht als Strukturkategorie zur Debatte, sondern Geschlecht wird umgekehrt als Wirkung sozialer Prozesse in seinen kulturellen, symbolisch-sinnhaften Ausprägungen innerhalb von Machtstrukturen thematisiert. Fokussiert wird die Herstellung und die Konstruktion des kulturellen Phänomens Geschlecht („Gender“) im Kontext unterschiedlicher Machtverhältnisse.
Historisch-vergleichende Soziologie: Max Webers Religionssoziologie
Die „Gesammelten Aufsätze zur Religionssoziologie“ zählen neben der Aufsatzsammlung „Wirtschaft und Gesellschaft“ zu Max Webers wichtigsten Schriften. Weber setzt sich darin ausführlich mit den Konventionen und Dogmen unterschiedlicher religiöser Traditionen in Europa und Asien auseinander. Dabei geht er insbesondere auf die Frage nach den Auswirkungen von Religion auf Alltag und Wirtschaftsleben ein und erörtert wie religiöse Lebensführung und gesellschaftliche Entwicklung zusammenhängen.
Der Wandel der Moderne und soziologische Modernisierungstheorien
Die Entstehung der Soziologie ist untrennbar mit der Herausbildung der modernen Gesellschaften verbunden. Vor dem Hintergrund des erlebten radikalen gesellschaftlichen Wandels im 19. Jhdt. konstituierte sich die Soziologie geradezu durch die vergleichende Untersuchung der Unterschiede zwischen traditionellen und modernen Gesellschaften und gewann dabei ihre Grundbegrifflichkeiten für die Analyse moderner Gesellschaften.
*Vergleichende Gesellschaftsanalyse (Basisseminar)
Dozentin: Artus
Vergleichende Gesellschaftanalyse
R. 5.052 Mittwoch 10-12
Subkulturen
Die Subkulurstudien der British Cultural Studies der 1970er Jahre haben jugendliche Subkulturen, (Punks, Mods, Rocker, Hippies, Skins) im Hinblick auf ihr Verhältnis zu gesamtgesellschaftlichen Ungleichheits- und Herrschaftsstrukturen untersucht. Ausgehend von vor allem dieser Traditionslinie werden in dem Seminar neuere Ansätze und Arbeiten der Sub/Populär/Jugendkulturforschung zu diskutiert.
Teilnahmebedingung: Regelmäßige Lektüre der nach einleitenden Referaten zu diskutierenden Texte.
Scheinerwerb: Referat und Hausarbeit
Sozialstrukturelle Sozialisationsforschung
Für die soziologische Sozialisationstheorie ist nicht nur die Frage nach der allgemeinen Bedeutung sozialer Bedingungen für die Persönlichkeitsentwicklung kennzeichnend. Darüber hinaus interessieren besondere Sozialisationsbedingungen an unterschiedlichen sozialstrukturellen Orten. Klassisch sind diesbezüglich die Arbeiten von Melvin L. Kohn und Basil Bernstein zur schichtspezifischen Sozialisationsforschung. Kohn untersucht schichtspezifische elterliche Erziehungsvorstellungen, deren Verankerung in beruflichen Erfahrungen und Bedeutung für das Erziehungsverhalten.
Soziale Ungleichheit
Da das Seminar eine Woche später startete, ist ein Einstieg jetzt noch möglich und erwünscht!
Integration: Was ist gefordert?
Maximale Teilnehmerzahl: 25
Für diese Lehrveranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich.
Die Anmeldung erfolgt von Donnerstag, 7.10.2010 bis Freitag, 15.10.2010 über: mein Campus.
Im Seminar „Integration - Was ist gefordert?“ geht es um die soziologischen Grundlagen der aktuellen Integrationsdebatte.